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Christopher Deppe
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Wie die Reiseplanung für das Jahr 2024 gelingt

Frau mit Koffer am Flughafen

2. Januar 2024

  • Reisen wird 2024 voraussichtlich teurer, insbesondere der Flugverkehr.
  • Wer früh bucht, Brückentage ausnutzt und clever vergleicht, kann trotzdem Geld sparen.
  • Bei Reisen ins Ausland sollte immer auf aktuelle Reisewarnungen geachtet werden.

„Die Reiselust ist ungebrochen, das zeigen alle Umfragen. Wir werden wieder so viel unterwegs sein wie vor Corona, mit Ausnahme der Geschäftsreisen, in vielen Bereichen sogar mehr.”

Jürgen Schmude, Professor für Tourismusforschung

Reisedauer planen: Wenig Urlaubstage – viel Urlaubszeit

„Jetzt erstmal Urlaub!“. Dieser Gedanke ist mit Sicherheit jedem von uns im Feiertagstress der vergangenen Tage das ein oder andere Mal gekommen. Damit das klappt, ist vor allem eine gute Planung Pflicht. Und die fängt mit dem Blick auf den Kalender an. So bekommen wir schnell eine Übersicht über Feiertage, Schulferien und Brückentage. Das Ziel – mit möglichst wenigen unserer kostbaren Urlaubstage, möglichst lange Reisezeit zu organisieren. 2024 ist zum Glück ein Arbeiternehmer-freundliches Jahr. Der "Tag der Arbeit", 1. Mai, fällt auf einen Mittwoch und der "Tag der deutschen Einheit", 3. Oktober, auf einen Donnerstag – perfekte Optionen für ein langes oder ein verlängertes Wochenende. Optimal sind auch die Perspektiven für das Jahresende 2024 – Heiligabend und damit auch Silvester sind jeweils an einem Dienstag und wir können mit nur 7 Urlaubstagen gleich 16 Ferientage gewinnen. Also schnell planen – denn die berühmten Brückentage sind auch bei Kolleginnen und Kollegen sicher sehr begehrt.

Reiseziel festlegen: Nicht überall sind wir sicher

Nachdem wir wissen, wann wir verreisen wollen, stellt sich die Frage, wohin es eigentlich gehen soll. Die Auswahl ist gewaltig, Inspiration können wir uns z. B. bei den beliebtesten Reisezielen des letzten Jahres holen. Dabei sind die europäischen Klassiker wie Spanien und Italien beliebt wie eh und je. Auch Nordafrika ist mit Marokko und Ägypten auf der Liste vertreten, in Asien zieht es die meisten Leute nach Thailand. Ein wichtiger Tipp: Wir sollten immer die Sicherheitslage in unserem Reiseziel im Auge behalten. Die wichtigste Anlaufstelle dafür ist das Auswärtige Amt, welches entsprechende Reisewarnungen ausgibt. Eine schnelle Übersicht bietet auch die Gefahrenkarte des Monitoring-Unternehmens A3M, die z.B. die Türkei als ein Gebiet mit wachsendem Risiko einschätzt.

Reisekasse checken: Spar- und Portal-Tipps

Reisende mussten 2023 meist deutlich mehr für ihren Urelaub bezahlen als zuvor. Allein die Flugpreise stiegen für Italien, Spanien oder die Türkei um mindestens 20 Prozent. Diese Preisentwicklung wird sich leider auch 2024 fortsetzen. Ob Insolvenzschutz oder klimaschonende Treibstoffe, das Handelsblatt hat gleich sieben Gründe gelistet, die in diesem Jahr zu weiter steigenden Preisen führen werden. Trotzdem gibt es natürlich Möglichkeiten zum Sparen. Einfach umzusetzende Tipps sind z.B. das Verreisen unter der Woche und das Vermeiden von Feiertagen. Helfen kann auch die Wahl des geeigneten Buchungsportals. Das Computermagazin Chip.de hatte 2022 z.B. 17 Anbieter getestet und miteinander verglichen. Die beste Gesamtnote bekam booking.com vor FTI und Opodo. In einem aktuellen Check (kostenpflichtig, knapp fünf Euro) hat sich die Stiftung Warentest mit Online-Reisebüros beschäftigt. Hier konnte check24 die besten Testergebnisse verzeichnen vor Holidaycheck und lastminute.de. Unabhängig vom Reiseportal des Vertrauens rät Kerstin Heinen, Pressesprecherin des Deutschen Reiseverbandes im Gespräch mit dem Portal reisereporter.de: „Wer sparen will, sollte auf jeden Fall früh buchen!“.

Reiseart: Der Weg ist das Ziel

Ein Tipp, mit dem wir nicht nur Geld sparen, sondern auch unsere Reise aufwerten können, gibt der Professor für Tourismusforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Jürgen Schmude, auf stern.de: „Der Urlaub fängt ja nicht erst am Ziel an. Wir sollten versuchen, die An- und Abreise als Teil des Erlebnisses zu begreifen.“ Die Zwischenstopps einer Zugfahrt könnten z.B. ideal genutzt werden, um schon vor unserem Reiseziel möglichst viele Erfahrungen auf dem Weg zu machen und verschiedene Orte kennenzulernen. Außerdem ist eine solche Zugfahrt deutlich nachhaltiger als der Flug mit dem Flugzeug. Und sein Tipp zum Thema Preis: „Online sind die Angebote oft günstiger als im Reisebüro. Nehmen Sie sich Zeit zu recherchieren und Preise zu vergleichen, denn die können bei derselben Reise stark variieren.“


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