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Natascha Wittmaack
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Plötzlich ist alles anders

Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Herford

Rollstuhl

Ein Schlaganfall kommt meist plötzlich und unerwartet. Jährlich erleiden knapp 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall – die Hälfte davon verläuft tödlich. Das Leben der Patienten wird danach völlig auf den Kopf gestellt. Eine gute Möglichkeit über diese Krankheit und ihre Bewältigung zu sprechen, bietet zum Beispiel die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Herford.

Hans-Hasso Kleina kam zwei Jahre nach seinem Schlaganfall zur Selbsthilfegruppe. Eine Schlaganfall-Lotsin, die ihm nach dem Schicksalsschlag half, machte ihn auf die Gruppe aufmerksam. Seitdem ist er ein festes Mitglied, ist Sprecher der Gruppe und besucht regelmäßig Veranstaltungen.

"Die Gruppenarbeit hat mir Energie geliefert."

Die Gruppe unterteilt sich in zwei Teile: die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe und die Gruppe der Aphasiker. Bei den Aphasikern können Menschen Hilfe bekommen, die speziell im Sprachbereich Probleme haben. Logopäden und Ergotherapeuten besuchen die Gruppen regelmäßig. Ansonsten werden auch Vorträge gehalten und wenn es Probleme mit der Krankenkasse oder bei der Finanzierung eines Hilfsmittels gibt, können die anderen Mitglieder eine Stütze sein.

"Mitstreiter machen Mut." 

"Netzwerken ist für Schlaganfall-Patienten ganz wichtig", sagt Hans-Hasso. Sie haben sich folgendes Motto zum Vorbild genommen: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."

Die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Herford trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat von 10:30 bis 12 Uhr im AWO Begnungszentrum an der Kastanienallee 29 in Herford. Die Gruppe der Aphasiker trifft sich jeden zweiten Montag im Monat von 16 bis 17:30 Uhr am selben Ort.

Weitere Infos gibt es unter www.schlaganfall-selbsthilfegruppe-herford.de oder über das Paritätische Selbsthilfe-Büro Herford per Mail: selbsthilfe-herford@paritaet-nrw.org.

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