Im Prozess um die Bluttat von Hiddenhausen hat das Gericht einen möglicherweise wichtigen Zeugen ins Spiel gebracht. Der Mann will gesehen haben will, wie einer der beiden Angeklagten auf das Opfer eingestochen hat. Allerdings handelt es sich hierbei um einen V-Mann der Polizei. Das Problem an der Sache ist, dass das Bundesinnenministerium die Identität des Mannes geheim halten will, indem er nicht öffentlich vor Gericht aussagen muss. Es wird befürchtet, dass er oder seine Angehörigen Opfer von Racheakten werden könnten.
Außerdem wurden heute zwei Polizisten aus Bielefeld und Herford befragt, die einen der beiden Angeklagten kurz nach dessen Festnahme vernommen hatten. Laut der Beamten soll auch er sich, genau wie sein Bruder, teilweise in widersprüchliche Aussagen verstrickt haben. Die Brüder aus Herford und Lüdinghausen sind wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Sie sollen Ende Mai vergangenen Jahres in Hiddenhausen einen Deutsch-Libanesen auf offener Straße erstochen haben.