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Christopher Deppe
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Nachrichten aus Herford und Umgebung

Prozess um Kindesmissbrauch in Herford wird neu verhandelt

Ein Mann, der unter anderem in Herford seine Stieftochter missbraucht haben soll, bekommt vor Gericht eine zweite Chance. Der Bundesgerichtshof hatte seine Verurteilung zu 6 Jahren Gefängnis aufgehoben. Das Bielefelder Landgericht muss den Fall des 68-Jährigen ab heute neu verhandeln. 

Die vermeintlichen Taten liegen bereits Jahrzehnte zurück. Von 1999 bis 2005 soll sich der selbständige Handwerker an seiner Stieftochter immer wieder teils schwer vergangen haben. Das Mädchen war zu Beginn laut Staatsanwaltschaft 9 Jahre alt. Als das Opfer Anzeige erstattet, war es 26 Jahre alt.

Lücken in der Beweisführung

Tatorte sollen die gemeinsame Wohnung in Herford-Elverdissen und ein Campingplatz in Dänemark. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe bis heute. Der Bundesgerichtshof sieht in dem ersten Prozess zu viele Lücken in der Beweisdarstellung, weswegen der Fall noch mal neu aufgerollt werden muss.