Die Corona-Situation wirkt sich auch auf den Alltag in der JVA Herford aus. Seit März gibt es Einschränkungen beim offenen Vollzug und bei Besuchen. Das hat offenbar dazu geführt, dass es häufiger zu Drogendelikten kam, sagt Anstaltsleiter Friedrich Waldmann, was auch mit einem deutlichen Anstieg von sogenannten Mauerüberwürfen zu tun hat.
Die JVA-Mitarbeiter stellten rund 52 Gramm Betäubungsmittel und mehrere Handys sicher. Wachsamkeit und Kontaktbeschränkungen hätten dafür gesorgt, dass im Vergleich zum Vorjahr weniger Gefangene positiv auf Drogen getestet wurden.
Bislang sei die JVA gut durch die Pandemie gekommen. Nur zwei Neuzugänge und zwei Vollzugsbeamte wurden positiv auf Covid19 getestet.