Der Bundestag kommt Dienstag in einer außerplanmäßigen Sitzung zusammen, um die Impfpflicht für Personal in Kliniken und Pflegeheimen auf den Weg zu bringen. Wer bis zum 16. März keine Impfung nachweist, soll nicht mehr in solchen Einrichtungen arbeiten dürfen. Eine berufsbezogene Impfpflicht sei gut, sagte uns Thorsten Kroll von der evangelischen Diakoniestiftung Herford.
Diakonie-Vertreter Herford favorisiert allgemeine Impfpflicht
Noch besser allerdings wäre eine allgemeine Pflicht. Kroll befürchtet, dass bei einer Impfpflicht in der Pflege ungeimpfte Mitarbeitende vermehrt kündigen und sich woanders einen Job suchen könnten. Bei einer allgemeinen Impfpflicht gäbe es diese Möglichkeit nicht und die Leute wären arbeitslos.
Ungeimpfte könnten auf stur stellen
Nach Meinung von Kroll bewirkt die berufsbezogene Impfpflicht nicht viel. Etliche Ungeimpfte würden das bloß als ungerecht empfinden und sich dann eher stur stellen. Kroll betont, dass auch die Ungeimpften bei ihnen in der Pflege verantwortungsbewusst seien und alle anderen Corona-Maßnahmen mittrügen.
Eine Impfung sei aber etwas sehr Persönliches.