Ein Mann aus Moldawien soll Männer nach Bünde geschickt haben, um dort einen Mann und seinen Sohn zu ermorden. In den Fall des 49-Jährige, der im Mai in einem Haus in der Bünder Pestalozzistraße getötet wurde, kommt immer mehr Licht. Staatsanwalt Christoph Mackel sagte uns, es spreche vieles für einen Racheakt.
Vater und Sohn hatten gefälschte Pässe
Die Brutalität des Angriffs hatte damals sogar die Polizei geschockt. Der Vater starb noch vor Ort, der Sohn überlebte mit schweren Verletzungen. Beide hatten sich laut Staatsanwaltschaft gefälschte rumänische Pässe besorgt, um in der EU arbeiten zu können. Tatsächlich stammten sie jedoch aus einem Dorf in Moldawien, in dem auch der Mann wohnen soll, der den Mord in Auftrag gegeben hat.
"Arbeitsvermittler" im Visier, Mörder noch flüchtig
Offenbar besaß der Verdächtige eine Art Monopol auf die Vermittlung moldawischer Arbeitskräfte und war verärgert darüber, dass die beiden Opfer auf eigene Faust handelten. Die Ermittler versuchen nun an den Mann heranzukommen. Die Killer, die er angblich nach Bünde geschickt hatte, werden weiterhin gesucht.