Der Prozess um die tödliche Messerattacke in Hiddenhausen muss wohl ohne den anonymen Zeugen stattfinden. Beide Prozess-Seiten hatten eine persönliche Aussage im Verhandlungsaal gefordert. Doch das Verwaltungsgericht Düsseldorf lehnte entsprechende Anträge ab. Es gibt noch die Möglichkeit, in den kommenden zwei Wochen das nächsthöhere Oberverwaltungsgericht anzurufen. Der Prozess wird Mitte Juni (15.06.20) fortgesetzt.
Der anonyme Zeuge ist eine Person, die ihre Identität geheim halten will. Sie belastet den älteren der beiden angeklagten Brüder schwer.
Vor einem Jahr sollen die Männer einen 31-Jährigen an der Bünder Straße in Hiddenhausen erstochen haben. Sie sind wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt, weil es für Mord bislang nicht genug klare Anhaltspunkte gibt.