Responsive image

on air: 

Patrick Rickert
---
---
Nachrichten aus Herford und Umgebung

Berlin/Augsburg | Asylpolitik: FDP fordert Debatte über Ruanda-Modell

Großbritannien will künftig Asylsuchende ohne gültige Papiere umgehend nach Ruanda abschieben.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr wünscht sich eine Debatte über die Durchführung von Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr wünscht sich eine Debatte über die Durchführung von Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas.

Medienbericht

Berlin/Augsburg (dpa) - Ungeachtet massiver internationaler Kritik am geplanten Asylpakt Großbritanniens mit Ruanda dringt die FDP-Bundestagsfraktion darauf, ähnliche Modelle für Deutschland zu prüfen. «Ich hielte es für richtig, wenn wir darüber nachdenken, Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas durchzuführen», sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der «Augsburger Allgemeinen»(Donnerstag). «Mit einer rechtssicheren Regelung könnten wir Klarheit über den Schutzstatus schaffen und verhindern, dass sich Menschen ohne Bleibeperspektive auf die gefährliche Route über das Mittelmeer begeben.» Er forderte, die Möglichkeiten für solche Verfahren zeitnah zu prüfen. 

Das britische Parlament hatte den umstrittenen Asylpakt mit Ruanda in der Nacht zum Dienstag verabschiedet. Asylsuchende, die ohne gültige Papiere in Großbritannien eintreffen, sollen demnach künftig umgehend in das ostafrikanische Land abgeschoben werden können. Sie können dort Asyl beantragen, nach Großbritannien dürfen sie aber - ungeachtet ihrer Herkunft - nicht mehr. Die internationale Kritik ist gewaltig. 

Bundesregierung lässt Modell prüfen

Auch in Deutschland werden die britischen Pläne mit Interesse verfolgt. Die Union dringt seit Langem darauf, Asylverfahren in Länder außerhalb der EU zu verlagern. Die Bundesregierung hat den Ländern eine Prüfung zugesagt. Bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 20. Juni sollen erste Ergebnisse vorgelegt werden. 

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wollte sich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak in Berlin nicht zu der Frage äußern, ob das britische Modell Vorbild für Deutschland könne. Er verwies stattdessen auf die bereits beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung irregulärer Migration nach Deutschland und Europa. 

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» haben 13 deutsche Politiker in einem Brief an Sunak gegen die britischen Pläne protestiert. Zu den Unterzeichnern gehört dem Bericht zufolge neben Grünen und Sozialdemokraten auch der Unionsabgeordnete Knut Abraham. 

© dpa-infocom, dpa:240425-99-801378/2

Autobahn
20-Jähriger gefährdet A2-Verkehr bei Bielefeld
Auf der A2 bei Bielefeld hat die Polizei einen Verkehrsrowdy gestoppt. Der 20-Jährige, der seinen Führerschein erst seit 8 Monaten hat, war Richtung Dortmund unterwegs. Wie die Polizei jetzt...
ICE
Notbremsung am Herforder Bahnhof - Störungen im Zugverkehr
Im Herforder Bahnhof hätte ein ICE beinahe einen Mann erfasst und wahrscheinlich schwer verletzt. Als sich der Schnellzug Donnerstagabend von Berlin nach Koblenz mit 140 km/h näherte, tauchte der Mann...
Herforder für 200. Blutspende gewürdigt
Der UNI.Blutspendedienst OWL hat einen Mann aus Herford gewürdigt, der seit fast 50 Jahren regelmäßig Blut spendet. Für den 67-jährigen Uwe Gieselmann war es jetzt die mittlerweile 200....
Spielplatz
100 Kinder helfen bei Neugestaltung von Herforder Spielplatz mit
Mehr als 100 Kinder haben mitgemacht bei der Neugestaltung des Spielplatzes Waldfrieden in Herford. Seit ein paar Tagen sind die neuen Spielgeräte aufgestellt, unter anderem ein Spielschiff. Wir...
Eingang Häcker Wiehenstadion
SV Rödinghausen empfängt Gütersloh
Auch für den SV Rödinghausen geht es jetzt in den Saisonendspurt. Der Tabellenneunte der Fußball-Regionalliga bekommt es Freitagabend mit dem Tabellenzwölften Gütersloh zu tun. Der SVR warten seit...
"Unfall"-Anzeige der Polizei
Kirchlengern: Betrunken aufgefahren - hoher Schaden
In Kirchlengern hat ein angetrunkener Autofahrer 20.000 Euro Schaden angerichtet. Der 43-Jährige aus Enger war gestern Morgen auf einen Wagen aufgefahren, der vor einer roten Ampel auf der Hüller...