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TuS N-Lübbecke verliert gegen Wetzlar

Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke hat sich mit einer Niederlage in die Winterpause verabschiedet. Der TuS hat das Heimspiel in der Merkur-Arena gegen Wetzlar am Montagabend mit 25:28 verloren. Damit gehen die Lübbecker auf Platz 15 in die Winterpause.

Nur zweimal lag der TuS an diesem Abend in Front. Das war beim 1:0 (1. Minute), Valentin Spohns Knaller vom Innenpfosten fand den Weg ins Tor, und als Benas Petreikis die Lücke zum 2:1 (3.) entdeckte. Ein erster Umschwung passierte bis zu Minute 9, aus dem 2:1 war ein 2:6 geworden. Für zwei Lübbecker Ballverluste und zwei Fehlwürfe bedankten sich die Mittelhessen. Beim 4:9 (Novak, 16.) war der TuS-Rückstand in dieser Phase am größten. Nach dem 8:11 arbeiteten sich die Hausherren dank eines 3:0-Laufes auf 11:12 heran und die Merkur Arena (so viel wie wegen Corona durften – 832 Zuschauer waren gekommen) skandierte „Nettelstedt, Nettelstedt!!“. Der Anschluss gelang mit einem Spohn-Treffer, einmal angetäuscht, dann den Sprungwurf auch vollzogen, sowie bei gleich zwei Tempogegenstoßtoren vom Tom Skroblien. Den Skroblien-Treffern ging zunächst ein Mrakovcic-Ballgewinn voraus, dann eine Asheim-Parade. 12:13 der Pausenstand.

Im zweiten Durchgang waren – wie oben schon erwähnt – die Kurtagic-Schützlinge beim 17:18 (schon wieder ein verwerteter Tempogegenstoß von Skroblien, 41.) und mit dem 18:19 (Siebenmetertor von Jan-Eric Speckmann, 43.) am nächsten dran. Doch die Gäste blieben bemerkenswert cool, was auch ihr Trainer später richtigerweise besonders lobend hervorhob. Trotzdem gelang es den „Rothemden“, die an diesem Abend in schwarzem Dress aufliefen, die Partie bis kurz vor Ende am „Köcheln“ zu halten. Aus dem 19:24 (51.) wurde immerhin noch ein 25:27 eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff, als Marek Nissen das kleine Leder in den Winkel setzte. Doch auch gegen die offene Mannsdeckung agierte die HSG clever und kam 40 Sekunden vor der Schlusssirene durch Olle Forsell Schefvert zum 25:28-Endstand.

Nettelstedts Mann auf halbrechts im Rückraum, im Verlauf des Herbstes in die TuS-Erste hochgezogen, machte im Kurz-Interview nach der Partie einen sehr bescheidenen und angenehmen Eindruck. Marten Franke: „Ich bin gern zur Stelle, wenn man mich braucht. Ich versuche stets das Vertrauen, das Emir in mich setzt, zurückzugeben. Die 1. Liga ist ein Erlebnis, ich genieße das Hier und Jetzt!“ Er freue sich, wenn er den Jungs helfen könne. Die Partie an diesem Abend gegen Wetzlar sei leider wieder „aufgrund von Kleinigkeiten“ entschieden worden.

TuS N-Lübbeckes Sportlicher Leiter Rolf Hermann vermerkte „Einsatz und Einstellung“ bei den Jungs hätten „heute Abend absolut gestimmt“. Zwei Siebener nicht verwandelt, so genannte freie Bälle etwas zu häufig verworfen… Leider nicht alle Ergebnisse an diesem ersten Rückrunden-Spieltag hätten aus Lübbecker Sicht zufrieden stellen können. Auch wenn Stuttgart verlor und Minden und Balingen sich gegenseitig einen Punkt wegnahmen, „haben der BHC und Hannover gewonnen“, so Rolf Hermann. Aber die Pause jetzt hätten sich alle verdient. Darauf dürfe man sich freuen.
By the Way – an Rolf Hermann noch die Abschlussfrage aus dem Ressort „Vermischtes“: „Warum habt Ihr denn diesmal in Schwarz gespielt?“ Einfache Antwort: „Die roten Hemden aus dem Leipzig-Spiel sind noch in der Wäsche!“