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Sebastian Poullie
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10 einfache Tipps, die jeder umsetzen kann

 1. Weg mit Plastikbesteck

Einmal benutzt und schon landen sie im Müll. Jeder kennt die Plastikteller, das dazugehörige Besteck, Plastikgläser oder irgendwelche Plastikstrohhalme, welche beim Grillen oder in der Studenten-WG zur Not mal gebraucht wurden. Aber wozu?  Abwaschen geht sowieso nicht.

Also: Lieber Spülmittel in die Hand nehmen und das Mehrweggeschirr aus Holz, Glas etc. nutzen! Als Strohhalm dient dann auch schon einmal ne einfache Spaghetti. Natürlich im „rohen“ Zustand.  

2. Stoff statt Plastiktasche

Wer kennt es nicht… der wöchentliche Einkauf im Lieblingssupermarkt und es landet dann doch mehr im Einkaufswagen als geplant. Die Kasse rückt immer näher und das Problem wird deutlicher… Viel zu viele Sachen und die Einkaufstasche vergessen. Der Griff zur Plastiktasche unter dem Kassenband ist aber definitiv der falsche!

Alternativen: Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen! Die sind robuster als Einwegtüten aus Plastik oder Papier, es passt deutlich mehr rein – und ist deutlich umweltschonender. Oft werden auch schon Mehrweg-Tragetaschen in den Läden angeboten. Am besten immer einen kleinen Stoffbeutel in der Jackentasche dabei haben oder in der Nähe der Wohnungstür lagern.

3. „Unverpackt“ Läden

Ohne Plastik beim wöchentlichen Einkauf im Supermarkt zu verzichten ist quasi unmöglich. Keksverpackungen, Haferflocken, Milch etc. – ohne Plastik, keine Chance? Falsch!

Lösung: Einfach mal bei "Unverpackt"-Läden vorbeischauen. In vielen größeren Städten gibt es diese Läden bereits. Hier werden die Lebensmittel in einen Glasbehälter abgefüllt und mit nach Hause gebracht. Der Preis kommt dann durch das Gewicht zustande. Behälter können bei den Läden auch meistens ausgeliehen werden.

4. Obst und Gemüse lose kaufen

Für jeden Apfel, jede Paprika, jede Gurke extra eine Plastiktüte? Muss nicht sein…

Ganz einfach: Vor allem die Schale vom Obst und Gemüse ist eine natürliche Verpackung.  Paprika, Tomaten, Äpfel, Birnen und so weiter einfach lose aufs Band legen. Zuhause dann diese am besten noch einmal ordentlich waschen!

5. Leitungswasser statt Einwegflaschen

Einweggetränkeflaschen und –dosen helfen den Durst kurzzeitig zu stillen aber langfristig nicht der Umwelt.

Kostengünstig und sauber: Einfach das gute alte Leitungswasser trinken! Laut Umweltbundesamt besitzt unser Trinkwasser in Deutschland sehr gute Qualität. Die Einhaltung der Trinkwasserverordnung besagt, dass Trinkwasser gesundheitlich unbedenklich und frei von vermeidbaren Verunreinigungen ist. „Mehr als 99 % der Messwerte des deutschen Trinkwassers genügen den Güteanforderungen der Trinkwasserverordnung oder übertreffen sie deutlich“, laut Umweltbundesamt.

6. Sich Zeit nehmen

Es ist der Klassiker… Unterwegs mal schnell einen Becher Kaffee geholt oder das Essen in Plastikverpackungen mitgenommen, statt ganz entspannt vor Ort zu essen.

Und es reden doch immer alle von Entschleunigung: Auf To-Go Becher verzichten und lieber in Ruhe eine Tasse im Café trinken oder selbst einen Espresso oder Filterkaffee kochen. Den guten alten Thermobecher hat jeder zuhause und der hält den Kaffee sogar länger warm. Viele Geschäfte akzeptieren die eigens mitgebrachten Mehrwegbecher und belohnen sogar manchmal euren Einsatz für die Umwelt.

7. Vorsicht bei Kosmetik

Schaut mal in euer Badezimmer… was findet ihr? Flüssigseife, Peelingcreme, Duschgel, Shampoos, Sonnencreme und und und … muss nicht sein! Mikroplastik versteckt sich in diesen alltäglichen Produkten. Bezeichnungen wie Acrylate Copolymer (AC), Polyamide (PA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Siloxane sind nichts Weiteres als Plastik!

Saubere Sache: Einfach feste Seife nutzen, die kommt mit weniger oder ganz ohne Plastik aus. Auch Shampoo und Haarkur gibt es in Seifenform. Beim Einkauf einfach auf die Inhaltsstoffe von Kosmetik achten und das Kleingedruckte lesen.

8. Müll trennen und sammeln

Müllverbrennung erzeugt Treibhausgase… Landet der ganze Müll im selben Mülleimer, wird er als Restmüll verbrannt und erzeugt Treibhausgase.

Eigentlich selbstverständlich aber versucht euren Müll richtig zu trennen… Konsequente Mülltrennung ergibt durchaus Sinn. Wer Glas und Papier zum Recycling bringt und aus Biomüll Kompost macht, wird kaum noch Müll in seiner Restmülltonne finden. In keinem anderen Land der Europäischen Union wird so viel Plastik verbraucht wie in Deutschland. Umso wichtiger, dass es mehrmals eingesetzt werden kann.

Ihr kennt alle die Bilder von Möwen, Seerobben und Schildkröten die von einem Plastikmantel umgeben sind – in und um ihren Körper.

Wenn ihr Müll in Wäldern oder auf den Straßen seht: Einfach Ärmel hochkrempeln und in den nächsten Mülleimer werfen. Ihr fühlt euch danach ein Stück besser! Versprochen.

9. Über den Tellerrand schauen

Werdet euch euren eigenen Plastikkonsum bewusst und handelt danach. Denk nicht einfach: „Okay… dieser eine Kaffee To-Go Becher wird wohl jetzt nicht so schlimm sein…“ Denkt lieber: „Muss der Kaffee jetzt wirklich sein oder schaff ich gerade noch die 10 Minuten zu warten bis ich zuhause oder im Büro bin?“ Denkt über Alternativen nach! Jeder kann mit einem kleinen Beitrag der Umwelt helfen!

Alte Plastikprodukte die ihr bereits besitzt, solltet ihr jetzt aber nicht wegschmeißen!  Versucht diese so lange wie möglich zu verwenden und zu reparieren.