Im Kampf gegen die geplante ICE-Trasse zwischen Bielefeld und Hannover demonstriert die Region OWL Geschlossenheit. Im Herforder Kreishaus haben gestern die Landräte der Kreise Herford und Minden-Lübbecke, Bürgermeister sowie Bundes- und Landtagsabgeordnete eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.

Mit Augenmaß vorgehen

Darin fordern sie unter anderem, dass sich die Deutsche Bahn von einer Festlegung auf 31 Minuten Fahrzeit und 300 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke Bielefeld-Hannover freimacht. Der zugrunde gelegte Deutschlandtakt müsse neu berechnet werden. Außerdem soll wissenschaftlich fundiert überprüft werden, welchen Beitrag das Ganze für das Erreichen der Klimaziele leistet.

Kritisiert wird auch die ungeklärte Frage, ob die Kosten, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch gesehen, eine Zeitersparnis von ein paar Minuten rechtfertigen würden.

Die Erklärung wird nun in den entsprechenden Kreistagen und Stadträten eingebracht.