Der Landrat des Kreises Herford, Jürgen Müller, ist vom Bundesverkehrsministerium sehr enttäuscht. Auf die gemeinsame Erklärung gegen den Neubau einer ICE-Trasse durch OWL gebe es vom Bundesverkehrsminister noch immer keine persönliche Antwort.
Vom Minister komme nichts. Das zeige, wie wenig ernst er die regionalen Interessen nehme, so Müller. Das Antwortschreiben des Bundesverkehrsministeriums liste hauptsächlich nur mutmaßliche Nachteile auf, die angeblichen entstehen würden, wenn man auf einen Neubau verzichtet und die bestehende Strecke ausbaut. Auch ärgert sich Müller darüber, dass die Deutsche Bahn noch immer keine verlässlichen Zahlen zum den Neubauplänen vorgelegt hat.
Ministerium und Deutsche Bahn, sagt Müller, hätten immer einen fairen Umgang versprochen. Doch das jetzige Verhalten zeige, wie wenig sich daran gehalten wird.