Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen beginnt am Mittag in Herford der Prozess gegen ein Mitglied der linksautonomen Szene. Der 25-jährige Bielefelder hatte sich bei einer Protestaktion im Herforder Haus unter den Linden gegen seine Festnahme gewehrt. Drei Polizisten waren bei dem Einsatz verletzt worden. Die AfD hatte die Räume des HudL Ende Februar gemietet. Daraufhin versuchten etwa 30 Linksautonome, zumeist aus OWL und dem Ruhrgebiet, die Veranstaltung zu stören, indem sie das Treppenhaus blockierten. Bei der anschließenden Räumung des Bürgerzentrums durch die Polizei eskalierte die Situation. Es gab zahlreiche Festnahmen und darüber hinaus Anzeigen wegen Nötigung und Hausfriedensbruch. Auch heute hat die Antifa-Szene zu einer Demo vor dem Gebäude des Amtsgerichts aufgerufen, weil sie den Polizeieinsatz überzogen fand. Anfang kommenden Jahres steht noch ein weiterer Demonstrant in Herford vor Gericht.