Die Energiekrise infolge des Kriegs in der Ukraine könnte auf Dauer auch die Freibäder im Kreis Herford belasten. Markus Diering von den Stadtwerken Herford sagte uns, die Abhängigkeit vom Gas sei groß. Fürs Erste werde sich aber noch nichts ändern: die Stadtwerke-Freibäder in Herford, Elverdissen, Spenge und Hiddenhausen sollen in dieser Saison wie gewohnt aufmachen.
Tatsächlich, sagt Diering, sei die Situation schwieriger als vor der Pandemie. Es gebe mittlerweile einen Mangel an voll ausgebildeten Bademeistern. Personell sei in den Freibädern alles auf Kante genäht. Sobald Personal wegbreche, drohe eine Verkürzung der Öffnungszeiten. Und wie sich die Energiekrise konkret auswirke, werde man voraussichtlich im kommenden Jahr besser beurteilen können.
Energie einzusparen, indem man die Wassertemperatur in den Becken absenkt, kommt für die Stadtwerke momentan noch nicht in Frage. Dies oder eine drastische Verkürzung der Öffnungszeiten seien so etwas wie letzte Optionen, um drohende Schließungen abzuwenden.