Der heimische Einzelhandelsverband begrüßt den Vorstoß der Landesregierung, in der Adventzeit die Geschäfte auch sonntags zu öffnen. Damit könne vielleicht ein Teil der Corona-bedingten Verluste wieder eingefahren werden, sagt Verbandsprecher Arno Sebening. Die angedachten verkaufsoffenen Sonntage seien zwingend nötig. In OWL hätten laut einer aktuellen Umfrage rund 14 Prozent der Einzelhändler große Angst vor einer Insolvenz. Gerade die Textil- und Schuhläden hätten lediglich 30 bis 40 Prozent ihres Vorjahresumsatz erreicht.
Aus Infektionsschutzgründen will das Land die verkaufsoffenen Sonntage im Advent möglich machen. Dadurch soll das erwartete Gedränge an den Samstagen entzerrt werden. Sebening hofft, dass diese Begründung auch vor Gericht standhält. Er befürchtet aber auch, dass trotz allem zum Ende des Jahres eine Insolvenzwelle auf uns zukommen wird.