MS-Gruppe Herford
Die Nerven lassen dich im Stich, dein Körper gehorcht dir nicht mehr und deine Konzentration schwindet. Die Krankheit Multiple Sklerose - kurz MS - ist für die Betroffenen eine komplette Lebensumstellung. Carolin aus Herford ist mit 25 Jahren an MS erkrankt. Ihr erster MS-Schub damals riss ihr den Boden unter den Füßen weg: Ihre linke Körperhälfte war gelähmt und es hat lange gedauert, bis sie wieder auf die Beine kam. Die Selbsthilfegruppe hat hier geholfen, wieder selbstständig zu werden.
"Es federt den ersten Schock ab."
Innerhalb der MS-Gruppe Herford können Betroffene, als auch Angehörige sich austauschen, über Problematiken sprechen und sich gegenseitig Tipps geben. Für Carolin war es damals die erste Adresse, um die Krankheit auch im Alltag zu bewältigen. Viele der Tipps, die sie von Mitgliedern und Ansprechpartnern bekommen hat, hätte sie sonst nie erfahren.
"Die Leute ticken wie ich."
Gemeinsam unternehmen sie Ausflüge und besuchen Firmen, die die MS-Kranken bei Gesundheits-, Ernährungs- und Freizeitthemen beraten können. Innerhalb der Gruppe entsteht so eine Dynamik, die vielen hilft, sich zu öffnen und auch Bedenken zu äußern. "Man macht sich gegenseitig Mut. [...] einfach, dass man wieder ein bisschen Sicherheit zurückkriegt", sagt Carolin.
"Es gibt auch ein Leben nach der MS."
Menschen jeden Alters sind bei ihnen willkommen. Jeden 3. Freitag im Monat trifft sich die Gruppe um 17 Uhr im StadtteilTREFF Süd in der Fichtestr. 16 in Herford.
Weitere Infos gibt es unter Tel. (05221) 92 54 51 oder per E-Mail an Bonsaibunnies82(at)gmail.com oder beim Paritätischen Selbsthilfe-Büro Herford unter selbsthilfe-herford@paritaet-nrw.org.
